
Barrierefreie Websites: Pflicht und Chance zugleich
Websites mit möglichst barrierefreien Inhalten und Bedienelementen erreichen mehr Menschen, schneiden besser bei Google ab und stärken das Markenimage. Sie erfüllen nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern zahlen sich auch wirtschaftlich aus.

Ab Juni 2025 ist sie nicht mehr eine nur eine Empfehlung, sondern Gesetz: die Barrierefreiheit digitaler Angebote. Was viele Hoteliers bisher nur am Rande beschäftigt hat, wird zur handfesten Aufgabe. Und zur echten Chance, den eigenen Online-Auftritt zukunftssicher und rentabler zu machen.
Was ist der European Accessibility Act?
Die europäische Richtlinie 2019/882 – besser bekannt als European Accessibility Act – verpflichtet Unternehmen in ganz Europa dazu, ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten. Dazu gehören auch Websites und mobile Anwendungen. Ziel ist es, Menschen mit Einschränkungen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Inhalten zu ermöglichen und langfristig eine inklusive digitale Gesellschaft zu schaffen. Die Richtlinie trat bereits im April 2019 in Kraft, wurde von Italien im Mai 2022 umgesetzt und wird ab 28. Juni 2025 auch in der Praxis verbindlich. Zeit also, aktiv zu werden.
Grundsätzlich betrifft die Regelung alle Unternehmen, die digitale Dienstleistungen oder Produkte anbieten, also auch die Hospitalitybranche.
Ausnahmen gibt es nur für Kleinstunternehmen, also Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro. Aber für alle gilt: Wer sich heute aktiv mit Barrierefreiheit beschäftigt, investiert in digitale Qualität, rechtliche Sicherheit und in erhöhte Sichtbarkeit, was sich wiederum auf den Erfolg und damit den Umsatz auswirkt.
Barrierefreiheit hilft allen
Weltweit leben laut WHO rund 16 % der Bevölkerung mit einer Behinderung, die ihre Teilhabe am digitalen Leben einschränken kann. Diese Barrieren wirken sich auch wirtschaftlich aus: Allein im Vereinigten Königreich verloren Onlinehändler im Jahr 2019 schätzungsweise 17 Milliarden Pfund, weil Menschen mit Behinderungen aufgrund mangelnder Barrierefreiheit ihre Einkäufe abbrachen. Wer auf Barrierefreiheit verzichtet, lässt sich also nicht nur die Möglichkeit entgehen, eine größere Zielgruppe anzusprechen und alle Menschen mit einzubeziehen, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil. Die Kaufkraft dieser Zielgruppe wird nämlich weltweit auf rund 13 Billionen US-Dollar geschätzt.
Was bedeutet “barrierefrei” eigentlich?
Barrierefreiheit heißt nicht nur, dass Inhalte von Screenreadern lesbar sind oder Farben mit hohem Kontrast dargestellt werden. Es bedeutet vor allem, dass alle Nutzerinnen und Nutzer schnell finden, was sie suchen, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen oder Endgeräten. Eine barrierefreie Website ist übersichtlich, klar strukturiert, technisch sauber aufgebaut, und damit nicht nur benutzerfreundlicher, sondern auch besser auffindbar. Hinzu kommt die Optimierung, wie sie bei Brandnamic für neue Websites bereits Standard ist: mit gründlichen Analysen und dem Einsatz von KI-basierter Technologie.
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Gerade im Hospitality-Marketing geht es darum, bestehende Inhalte smart zu optimieren, neue Standards anzuwenden und auf Qualität zu achten. Technisch wie inhaltlich.
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